Über 60 „Rittersleut“ musizierten

Denzlingen (hg). Über 60 junge „Rittersleut“ kamen kürzlich in die Turnhalle Mühlengasse, wo sie mit selbstgemachten Rhythmus-Instrumenten zu den Klängen des Jugendorchesters des Musikvereins Denzlingen musizierten. Neben den Jugendpflegern Hilde Bauer und Frank Adler mit ihren Helfern bei der diesjährigen Ferienspielaktion war aus diesem Anlass auch der Dirigent des Jugendorchester, Thorsten Hehn, leitend tätig.

„Rund ums Mittelalter“ ging es diesmal. Beim Abschlussfest auf der Hochburg am morgigen Freitag ist auch eine Schauspielführung mit einemkleinem Snackgeplant. Dafür müssen die Kinder allerdings angemeldet werden. Die Jugendpflege ist unter der Rufnummer 07666 / 6112225 erreichbar. E-Mail: {jugendpflege-sp@m-denzlingen.de}

In der ersten Woche der Ferienspielaktion konnte man sich nur am Eröffnungstag und am Donnerstag bei einem Spiel im Wald im Freien aufhalten. An den drei weiteren Tagen der Woche musste man wegen des Regens in die Turnhalle in der Mühlengasse ausweichen, wo die jungen Rittersleut allerdings ebenso großen Spaß hatten. Die Tage waren von denJugendpflegern auch bei Regen sehr gut konzipiert. Im Rahmen der unterschiedlichen Spiel- und Kreativangebote waren „Burgbau bei den Rittersleut“ ebenso angesagt wie „mittelalterliches Handwerk“,„Bau von Schwert, Schild Steckenpferd“ und vieles andere mehr.

Ein besonderes Erlebnis fanden die Kinder mit einfachen Hilfsmitteln wie Milchbechern, Gummiringen und Holzstöckenzunächst einfache „mittelalterliche Instrumente“ zu bauen, die im Laufe des späteren Nachmittags tatsächlich zum klingenden Einsatz kamen. Hinzu gesellten sich einige Musiker des Jugendorchesters des Musikvereins Denzlingen unter der Leitung von Thorsten Hehn. Dieser verstand es spontan, dem über 70-köpfigen Orchester nicht nur richtige Einsätze, sondern auch kindgerechte Erläuterungen beim Gebrauch der Instrumente zu geben. Und nicht genug damit: Die jungen Musiker des Musikvereins verteilten sich schließlich in verschiedenen Winkeln der Turnhalle, wo die jungen „Rittersleut“ in Schlangen anstanden, um selbst mal in Trompete, Horn, Klarinette, Posaune und anderer große Blechinstrumente blasen zu dürfen.Was dabei deutlich wurde, ist kaum zu glauben: Sowohl bei den Kindern wie bei den jungen MVD-Musikern konnte man sehr oft lachende und anerkennende Gesichter sehen, wenn sie mit Freude entdeckten, dass sie aus einem Instrument Töne entlocken konnten, die oft wesentlich tiefer klangen, als sie mit ihrer Kinderstimme zu singen in der Lage sind. Sicher würde sich nicht nur der Musikverein freuen, wenn auf diese Weise schon bald ganze Scharen junge Musiker in Denzlingen zu hören wären.